© Anton Prock 2016
Die Acht ist die Zahl des Neuen Testaments, der
Vollendung und der Neuschöpfung im Sinne
ewiger Beständigkeit. Als Zahl der
Taufe ist sie
in den achteckigen
Taufbecken und
Taufkirchen (
Baptisterien) zu erkennen, etwa
in Florenz und in Ravenna. Der achte Tag gilt als
der Tag der Auferstehung Jesu und damit als der
Neubeginn der Schöpfung und des ewigen
Lebens, welches der Getaufte erhält. Die Acht ist
somit die Zahl der Wiedergeburt durch die Taufe,
der Auferstehung und des ewigen Lebens.
In der
Bergpredigt Jesu werden acht
Seligpreisungen genannt: Selig, die arm sind vor Gott,
denn ihnen gehört das Himmelreich; selig die Trauernden, denn sie werden getröstet werden; selig, die
keine Gewalt anwenden, denn sie werden das Land erben;
selig die Barmherzigen, denn sie werden Erbarmen finden;
selig die hungern und nach Gerechtigkeit dürsten, denn sie
werden satt werden; selig, die ein reines Herz haben, denn
sie werden Gott schauen; selig, die Frieden stiften, denn sie
werden Söhne Gottes genannt werden; selig, die um der
Gerechtigkeit verfolgt werden, denn ihnen gehört das
Himmelreich.
In der Romantik (19. Jh.) tritt häufig eine Blume mit acht
Blütenblättern bzw. ein Stern mit acht Strahlen auf. Die
Türme über der Vierung von Kirchen sind nicht selten
achtecktig. Dazu gehört auch das Malteserkreuz mit acht
Spitzen.