© Anton Prock 2016
Pfau Pfau KIRCHENRUNDGANG
In Indien galt der Pfau wegen seines Rades als Sinnbild der   Sonne und des  Himmels, der immerwährenden Jugend und der Unsterblichkeit. Da sein Fleisch als unverweslich galt, sahen die Römer in ihm ein Bild des Frühlings und der ständigen Erneuerung. In diesem Sinne fand er auch in der antiken Kaiserideologie Eingang. Im frühen Christentum ist der Pfau immer wieder in der Kunst zu finden. Er steht für Unsterblichkeit, Erneuerung und das  Paradies. Auf  Sarkophagen und in der   Katakombenmalerei sind Pfaue neben  Hirschen und  Tauben zu finden, wie sie aus einem Wassergefäß trinken - es geht dabei um das  Wasser des Lebens. Allerdings änderte sich diese Vorstellung im Mittelalter, als der Pfau durch seine Schönheit und wegen seines Balzverhaltens zum Sinnbild der Hoffart und der Eitelkeit sowie für die in der Welt verstrickten  Seele wurde.