© Anton Prock 2016
Als Bibel (griech. biblos = Buch,
Schriftrolle) bezeichnet man eine
Sammlung von Schriften, die im
Judentum und im Christentum als
Heilige Schrift als Grundlage für die
ganze Religionsausübung gilt.
39 Bücher gehören dem Alten
Testament an, 27 dem Neuen
Testament. Diese Schriften bilden die
Grundlage für den Glauben.
Die von der katholischen Kirche
anerkannten biblischen Schriften
werden als Kanon bezeichnet. Ihre Verfasser werden als göttlich inspiriert betrachtet. Etwa um 400
nach Christus stand der Umfang der heutigen neutestamentarischen Schriften fest, der von Bischöfen
und Theologen zustammengestellt wurde. Es geht dabei um richtige Aussagen über das Leben und die
Lehre Christi. Das Alte Testament übernahm das Christentum vor allem nach dem Kanon der Juden.
Jene Schriften, die von der katholischen Kirche nicht
anerkannt sind, werden als die Apokryphen bezeichnet.
Altes Testament
Beim Alten Testament handelt es sich um die Schriften des
jüdischen Volkes. Darin wird vom Auszug Abrahamas nach
Ägypten (um 1830 vor Christus) bis zum Propheten Johannes
den Täufer, der zur Zeit Christi lebte, berichtet. Maßgebend
wurde die lateinische Übersetzung des hl. Hieronymus, die
sogenannte Vulgata.
Neues Testament
Das Neue Testament besteht aus den vier
Evangelien (Johannes, Lukas, Markus und
Matthäus), der Apostelgeschichte, der
Apostelbriefe - einschließlich der Paulusbriefe
- sowie der
Apokalypse des Johannes.
Entstanden sind diese Schriften zwischen 60
und 110 nach Christus.