© Anton Prock 2016
Mitra - Bischofsmütze Mitra - Bischofsmütze KIRCHENRUNDGANG
Das griechische Wort bedeutet Binde bzw. Kopfbinde. Diese Kopfbedeckung war schon im 7. Jh. als Siegerbinde in Griechenland üblich, wurde aber auch als religiöses Zeichen im Dionysioskult verwendet. Seit dem 11. Jh. ist die Mitra in der katholischen Kirche üblich. Die Ableitung erfolgt von der Kopfbedeckung des  Hohepriesters im Alten Testament. Schon bei den Sumerern trugen die Priester eine Mütze in Form eines  Fischkopfes mit nach oben geöffnetem Maul. Heute noch hat die Mitra zwei “Hörner”, die als Altes und Neues Testament gedeutet werden. Die beiden rückwärtigen Bänder (lat. infula) kamen im 13. Jh. dazu. Mitren können verschiedenartig verziert sein.