© Anton Prock 2016
Unter Dreifaltigkeit,
Dreieinigkeit, Trinität
versteht man die
Wesensgleichheit von
Gottvater, dem Sohn
Jesus Christus und
dem Heiligen Geist
bei personaler
Geschiedenheit. Es
handelt sich dabei um
die drei göttlichen Personen, die aber wesensgleich
sind. Grundsätzlich ist die Lehre von der Trinität
schwierig und eigentlich unfassbar. Die Dreiheit ist somit in der Einheit zu sehen.
Bis ins hohe Mittelalter wurde die Dreifaltigkeit vor allem durch Zeichen und
Sinnbilder dargestellt, etwa durch das
Dreieck (manchmal mit dem Auge
Gottes), das Kleeblatt, drei Hasen, drei
Fische etc. Auch die
Kugel
(Weltkugel) galt als Zeichen der Trinität - ihr Mittelpunkt steht für Gottvater,
der Innenraum für den Hl. Geist und die Außenfläche für Jesus.
Sehr umstritten war die Darstellung eines Körpers mit einem dreigesichtigen
Kopf, was im 17. Jh. verboten wurde. Ab der Spätgotik kam die Darstellung von drei Männern auf,
allerdings war ab dem 18. Jh. die Abbildung des Hl. Geistes als junger Mann nicht mehr erlaubt. Er wird
als
Taube versinnbildlicht.
Weit verbreitet ist der
sogenannte Gnadenstuhl:
Gottvater sitzt auf einem
Thron, hält vor sich das
Kreuz mit dem Leib Jesu, über ihm schwebt die Geisttaube.
Dies ist auch ein Hinweis auf den Opfertod Jesu.
Die häufigste Darstellung ist jene, bei der Gottvater als alter
Mann mit Bart, Jesus als jüngerer Mann und der Hl. Geist als
Taube zu erkennen sind. Solche Abbildungen sind meist im
Auszug des Hochaltars zu finden.
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