© Anton Prock 2016
Bogen Bogen KIRCHENRUNDGANG
Unter Bogen versteht man die gewölbte Überdeckung einer Maueröffnung. Eine Sonderform des Bogens sind  Gewölbe. Andere Anwendungsmöglichkeiten sind etwa freigespannte Betonkonstruktionen, Eisenträger oder Holz- und  Holzverbundtragwerke. Der Bogen ermöglicht Fenster- und Türöffnungen, Brücken, Tunnelbau und Überspannen von Hallen. Aufgabe eines Bogens ist, die über ihn ruhenden Lasten abzufangen. Teile des Bogens Seitlich ruht der Bogen auf Widerlagern (W). Auf diesen Widerlagern sitzen die Kämpfersteine bzw. Kämpfer (K), die als erste gegen den Druck des Bogens “kämpfen”. Meist sind sie mit dem Kapitell verbunden. Über ihnen liegt der Anfänger (A), der unterste Teil des Bogenschenkels. Der oberste Teil des Bogens ist der  Schlussstein (S). Die Vorder- und Rückfläche des Bogens heißt Haupt- oder Stirnseite, die Innenseite Laibung (L). Man unterscheidet verschiedene Bogenformen - die wichtigsten sind: Rundbogen (Halbkreisbogen) Flach- oder Segmentbogen Spitzbogen Schulterbogen Kielbogen Giebelbogen Korbbogen