© Anton Prock 2016
Hirsch Hirsch KIRCHENRUNDGANG
Nach antiker Vorstellung soll der Hirsch mit seinem Atem giftige Schlangen aufspüren, sie zertreten und verzehren. Das Gift jedoch treibt ihn zu einer Quelle. Er trinkt das Wasser, erbricht das Gift und ist dann wieder völlig gesund. Der Physiologus, eine spätantike Naturlehre, berichtet vom Drachen, der vor dem Hirsch in eine Erdspalte flieht. Der Hirsch füllt seinen Bauch mit Quellwasser, speit es in die Erdspalte und treibt damit den Drachen heraus. Schließlich tötet er das Untier. Gott hat durch seine Heilslehren den Drachen, das Böse, besiegt und getötet. In Psalm 42,2 steht: „So wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser, so lechzt meine Seele, Gott, nach dir.“ Durch das „  Wasser des Lebens“, die  Taufe, und durch das Evangelium wird die menschliche  Seele vom Bösen befreit. Somit symbolisiert der Hirsch die Taufe.