© Anton Prock 2016
Kirchenschiff - Schiff Kirchenschiff - Schiff KIRCHENRUNDGANG
Bei Kirchen wird von Schiffen gesprochen: Mittelschiff (Längsschiff, Hauptschiff), Seitenschiff (Nebenschiff), Querschiff. Im frühen Christentum sah man die Kirche als rettendes Schiff im Weltmeer mit Christus als Steuermann, den Aposteln als Ruderer, wobei es von Westen (Vergangenheit) nach Osten (Zukunft) segelt. Das Mittel- oder Hauptschiff geht vorne, meist im Osten, in die  Apsis über, die sich im Laufe des Mittelalters zu einem umfangreichen  Chor (   Presbyterium, Priesterchor) entwickelt hat. Als Abgrenzung zum Chor diente bis zum Konzil von Trient (1545-1563) der  Lettner. Um die Apsis kann ein  Kapellenkranz angelegt sein. Das Querschiff befindet sich vor der Apsis bzw. dem Chor. An der Überschneidung des Querhauses mit dem Längsschiff entsteht die  Vierung, die häufig mit einer  Kuppel überdacht ist. Die Schiffe sind durch eine flache Decke, eine Kuppel oder einen offenen Dachstuhl nach oben abgeschlossen. Die Wand zwischen dem Hauptschiff und den Seitenschiffen kann von   Säulen oder  Pfeilern getragen werden.