Ein Baptisterium (lat.) ist ein Gebäude mit einer tiefen, betretbaren Taufwanne. Schon in frühchristlicher Zeit handelt es sich dabei um ein Gebäude neben der Kirche, denn nur Getaufte durften das eigentliche Gotteshaus betreten. Grundsätzlich handelt es sich dabei um einen Zentralbau mit meist achteckigem, aber auch rundem oder kreuzförmigem Grundriss. Die Acht steht für Neuschöpfung und Vollendung. Über dem betretbaren Taufbecken befand sich meist ein Baldachin. Baptisterien sind vor allem Johannes dem Täufer geweiht, der Jesus im Fluss Jordan taufte. Im Laufe des Mittelalters wurde das Baptisterium durch das Taufbecken abgelöst, das in der Kirche steht.