© Anton Prock 2016
Nachkriegszeit Nachkriegszeit KIRCHENRUNDGANG
Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand in Tirol eine Reihe von Kirchenbauten. Die Grundrisse schwangen zwischen Langhaus- und Zentralbau. Die Architekten gehen dabei neue Wege in der Gestaltung des Äußeren und des Inneren. Sieht Clemens Holzmeister in seinen Kirchenbauten noch die traditionelle Dorfkirche als Vorbild, bei der er bäuerliche Einfachheit mit kraftvoller Monumentalität verbindet, so schlägt Josef Lackner nach dem Zweiten Weltkrieg andere Wege im Kirchenbau ein. Er wählt klar gegliederte Bauten und konzentriert sich auf horizontale und vertikale Bauelemente. Sein Ausgang ist ein in sich ruhender Zentralraum, dessen Außengestalt ganz neue, fast schon revolutionäre Formen annimmt. Das ist klar bei der Kirche St. Pius X. in Neu-Arzl, der Pfarrkirche St. Emmaus in Völs und der Pfarrkirche St. Norbert in Innsbruck-Pradl. Ähnlich sind auch die Kirchenbauten von Horst Parson - Auferstehungskirche in Innsbruck-Neu-Rum und die Kirche im Pfarrzentrum von Schönegg in Hall.