© Anton Prock 2016
Das Wort Sakramente ist lateinischen Ursprung und bedeutet “göttliches Geheimnis” oder “Symbol”. Im
13. Jahrhundert wurde die Zahl der Sakramente auf sieben festgesetzt.
Sakramente sind sichtbare Zeichen für das geheimnisvolle und unsichtbare Wirken Gottes. Die sieben
Sakramente der katholischen Kirche haben ihren Usprung im Handeln Jesu Christi. Mit den
Sakramenten macht die Kirche das gnadenvolle Wirken Gottes anschaulich und sichtbar.
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Taufe: Mit der Taufe wird der Mensch in die Gemeinschaft mit Jesus Christus aufgenommen.
Erst durch die Taufe werden wir Christen. Zentrale Symbole der Taufe sind das in der Osternacht
geweihte Taufwasser und die Taufkerze. Während der Taufe wird dem Täufling das Taufwasser über
die Stirn gegossen. Der Täufling wird mit Chrisam (Mischung aus Balsam und Olivenöl) gesalbt -
Zeichen für die besondere Verbundenheit mit Gott.
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Firmung: Der junge Mensch soll auf seinem Weg zum Erwachsenenwerden bestärkt und begleitet
werden. Es wird die Hilfe des
Heiligen Geistes erbeten.
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Eucharistie: Eucharistie bedeutet “Danksagung, Dankfeier”. Der Ursprung liegt im Letzten
Abendmahl, bei dem sich Jesus Christus von seinen Aposteln mit den Worten “Tut dies zu meinem
Gedächtnis” verabschiedet. Brot und
Wein - Leib und Blut Christi - sind die zentralen Symbole
der Eucharistie. Sie ist die zentrale Feier der Gemeinschaft mit Christus und erinnert an sein Leben,
seinen Tod und seine Auferstehung.
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Buße: Beiche und Buße - Vergebung der Sünden. Gerade dieses Sakrament erlebt heute einen
radikalen Umbruch. Die klassische Form der Beichte im
Beichtstuhl wird heute kaum mehr
angenommen. Andere Formen, wie etwa das Beichtgespräch, sind gültig.
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Ehe: Paare, die kirchlich heiraten, bekennen sich zur Überzeugung, dass bei ihrer Liebe Gott im
Spiel ist. In verbindlicher Weise und im Vertrauen auf Gott und vor Gott sagen sie zueinander ganz
JA. Gott ist der Dritte im Bunde von Ehe und Familie.
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Weihe: Das Weihesakrament der katholischen Kirche gliedert sich in drei Weihen auf (
Bischofsweihe, Priesterweihe, Diakonweihe). Zentrales Geschehen der Priesterweihe ist die
Handauflegung durch den Bischof, der die Kraft Gottes auf den Weihekandidaten herabruft.
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Krankensalbung: Fälschlich wird bei der Krankensalbung häufig von der “letzten Ölung”
gesprochen. Die Krankensalbung ist jedoch auf keinen Fall nur für Menschen gedacht, die dem
Sterben nahe sind. Sie ist vielmehr ein Zeichen der Bestärkung und der göttlichen Hilfe in Krankheit
und körperlicher Beschwernis.
(Quelle: www.dibk.at)