© Anton Prock 2016
Hostie Hostie KIRCHENRUNDGANG
Die Hostie ist ein kleines Stück Brot und ein Sinnbild für den Leib Christi. Grundsätzlich ist sie weiß. Die Menschen haben Gott immer Opfer dargebracht, um ihm Ehrerbietung und ihre Liebe zu zeigen. Jesus hat mit seinen Freunden vor seinem Tod das letzte Abendmahl gefeiert und beim Brotbrechen gesagt: “Das ist mein Leib, das bin ich selber für Euch, ich bin für Euch da.” In diesem Sinn ist die  Hostie bei der  Messe zu sehen. Christus ist für uns Menschen da. Im Sinne der Ehrerbietung wird vor der Hostie auch eine    Kniebeuge gemacht. Häufig wird die Hostie in einer  Monstranz zu Schau getragen. Die Feier der  Eucharistie (Danksagung) ist der zentrale Teil der Messe und Mittelpunkt der  Liturgie. Beim letzten Abendmahl wird sie von Christus eingesetzt: “Während des Mahls aber nahm Jesus Brot, sprach den Segensgestus, brach es und gab es den Jüngern mit den Worten: ‘Nehmt, esset, das ist mein Leib.’ Und er nahm einen Kelch, sprach das Dankgebet und gab ihn ihnen mit den Worten: ‘Trinket alle daraus. Denn das ist mein Blut des Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden’” (Matthäus 26,26-28; ähnlich Markus 14,22-24 und Lukas 22,19-20). Die Darstellung der Hostie und ihr Emporheben in der Messe kommt seit Anfang des 12. Jh. vor. Die runde Form der Hostie soll sie   Sonne symbolisieren, denn Sonne =  Licht = Christus = Hoffnung = Leben.