Ursprünglich bezeichnete der Name eine unterirdische Begräbnisstätte in einer Talsenke (lat. ad catacumbas) an der Via Appia vor den Toren Roms. Seit dem 16. Jh. versteht man darunter alle unterirdischen Grablegen außerhalb Roms. Im 5./6. Jh. endete die Bestattung in den christlichen Katakomben, die zugeschüttet und im Laufe der Zeit vergessen wurden. Erst im 16. Jh. entdeckte man sie wieder, grub ist aus und begann sie zu erforschen. Die römischen Katakomben können eine Ausdehnung von mehreren Kilometern erreichen. Es gibt mehrere Stockwerke mit einzelnen aus der Wand gehauenen Senkgräbern oder Grabkammern für mehrere Tote. Schon im 3. Jahrtausend vor Christus gab es unterirdische Grablegen. Christliche Katakomben treten seit der Mitte des 2. Jh. auf, denn das Christentum lehnte die Brandbestattung ab. Es stimmt nicht, dass sich Christen in der Zeit der religiösen Verfolgungen in den Katakomben versteckten.