© Anton Prock 2016
Epitaph (Gedächtnisgrabstein) Epitaph (Gedächtnisgrabstein) KIRCHENRUNDGANG
Bei einem Epitaph (das Epitaph) handelt es sich um eine Gedenktafel bzw. einen Gedächtnisgrabstein als Erinnerung an den Verstorbenen. Dieses Kunstwerk befindet sich jedoch nicht beim  Grab des Toten. Auf dieser Gedenktafel befinden sich neben einem Bild religiösen Inhalts eine Inschrift mit dem Namen, meist auch dem   Wappen, sowie dem Todestermin des   Stifters. Häufig sind auch Mitglieder der Familie (Ehepartner, Söhne, Töchter) in betender Haltung dargestellt. Epitaphe gibt es meist für Adelige und für hohe kirchliche Würdenträger. Sie können, wie wirkliche Grabsteine, aus verschiedenen Materialien, meist Stein, Holz, Metall, bestehen. Zu finden sind sie gerne in Kreuzgängen von  Klöstern und Stiften sowie an den Innen- und Außenwänden von Kirchen. Epitaphe sollen einerseits an den bzw. die   Toten erinnern, andererseits aber auch auf die Unausweichlichkeit des  Todes und damit auf ein gottgefälliges Leben hinweisen. Gerade in Stadtkirchen sind häufig Grabplatten und Grabsteine im Boden eingelassen und an den Wänden zu finden - dabei handelt es sich um ehemalige Grabsteine aus dem umliegenden  Friedhof, nicht um Epitaphe.