© Anton Prock 2016
Der Himmel ist die Wohnung Gottes, der
Engel und der
Heiligen. Er befindet sich “oben” - im Gegensatz zur Erde und der
Hölle, die “unten” sind. Im Himmel spielen sich verschiedene
Szenen der christlichen Kunst ab, etwa das
Jüngste Gericht, die
Krönung Mariens, die Aufnahme der Heiligen u. a.
In der Architektur wird der Himmel vor allem durch die Darstellung
von
Gewölben und
Kuppeln dargestellt. Die
frühchristliche und byzantinische Kunst verwendet in den Kuppeln gerne
Mosaike. Gibt es in der
Romanik Kreuzgratgewölbe, werden diese in der Gotik durch oft vielgliedrige Kreuzrippengewölbe mit
zahlreichen Verzierungen abgelöst. Im Barock zeigen Deckenfresken (
Fresken) häufig Einblicke in
einen gemalten Himmel mit
Heiligen,
Engeln,
der
Dreifaltigkeit etc.
Im Sinne eines Himmels ist auch der
Baldachin zu
verstehen, ein tragbares Schutz- und Ehrendach über
Altären,
Gräbern, Thronen,
Taufbecken,
über der
Monstranz bei Prozessionen etc.
Ursprünglich bestand diese Überdachung aus
kostbaren Seidenstoffen aus Bagdad, italienisch
Baldacco bezeichnet.