Im Lukasevangelium wird angeführt, dass Maria alle ihre Worte in ihrem Herzen erwog und bewahrte (Lk 2,18; 2,51). Um 1648 führte der hl. Johannes Endes im Zusammenhang mit der Herz-Jesu-Verehrung Andachten zum “unbefleckten und reinsten Herzen Mariä” ein. Häufig ist das Herz von Rosen oder Lilien als Zeichen der Reinheit und Unschuld umgeben. Vor allem ab 1836 verbreitete sich diese neue Form der Marienverehrung durch zahlreiche Herz-Mariä-Bruderschaften. Das Herz der Muttergottes gilt als besonders rein und wird schon deshalb verehrt. Maria musste auch durch die Leiden und den Tod ihres Sohnes unendlichen Schmerz ertragen. Befinden sich in Kirchen Abbildungen des Herzens Jesu meist auf einem der rechten Seitenaltäre (Männerseite), sind solche des Herzens Marias auf einem der linken Seitenaltäre (Frauenseite) zu finden.